Ende des 15. Jhs. gehörte das Landgut einem Achatius Borck, danach der polnischen Familie Drzewicki. Nach dem Tod von Jerzy Drzewicki kaufte es 1705 die Familie zu Dohna und behielt es bis 1945.

Davids fungierte als Vorwerk von Schlobitten und verfügt über ein Schlösschen, das dank der Initiative eines Privatmanns, Herrn Stanislaw Matuszewicz, 1980 wiederaufgebaut wurde, sodann als Hotel diente und sich in einem guten Zustand befindet. Das 1730/31 auch als Witwensitz ausgebaute Gebäude im Stil des niederländischen Barocks mit niedrigem Erdgeschoss und großzügiger Beletage entstand auf Initiative von Burggraf und Feldmarschall Alexander Aemilius zu Dohna (17.7.1704 – 6.10.1745), der im zweiten schlesischen Krieg bei Soor fiel, nach Plänen von Landbaumeister Johann Caspar Hindersin. Später war es auch Jagdschloss und diente als Unterkunft für Geschwister des Schlobitter Besitzers. in der letzten deutschen Zeit wohnte im Obergeschoss der landwirtschaftliche Verwalter und unter den Förster. [1]

An der Stelle, wo die Landstraße von Dawidy – Davids nach Bady – Bunden aus dem Wald heraustritt, steht immer noch eine der stärksten Schlobitter Eichen mit einem Durchmesser von fast 2 m. Mehr als 200 Jahre alte Buchen, Linden und Taxus-Büsche schmücken den gepflegten kleinen Park um das Herrenhaus herum.

Davids ist heute ein Hotel

Das Hotel hatte inzwischenzeitlich seinen Betrieb eingestellt, ist aber seit März 2015 mit 5 geschmackvoll eingerichteten Zimmern wieder in Betrieb und als „Bed & Breakfast“ buchbar.

Aussenaufnahmen

[1] Lothar Graf zu Dohna, Die Dohnas und ihre Häuser II, S. 800

Weitere Beträge

Schlobitten Briefmarke

Ein Fundstück aus dem Internet: Diese Briefmarken Exemplare sind leider nie gedruckt worden, sondern ein Entwurf des Bloggers Christian Adam. Wir finden es eine gelungene Idee und würde sofort welche bestellen!

Reichertswalde (Markowo)

Das Dorf wurde 1402 erstmals urkundlich erwähnt und 1561 den sieben Söhnen des Grafen Peter zu Dohna verliehen. Am Anfang des 18. Jhs. bildete man aus den Dohnaschen Besitzungen vier Majorate: Dohna-Schlobitten, Dohna-Schlodien, Dohna-Lauck und Dohna-Reichertswalde....

Karwiny – Carwinden / Karwinden

Eine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort 1333, als der Oberste Spittler und Komtur von Elbing, Siegfried von Sitten, dem Naydime in Karwinden 5 Hufen zu kulmischem Recht verlieh. Dem ersten in Preußen ansässigen Dohna, Stanislaus Graf und Burggraf zu Dohna wurde...

Wundlacken

Der Ort Wundlacken mit dem Gut südlich von Königsberg unweit südlich des Haffarms existiert nicht mehr und besitzt wohl auch keinen russischen Namen. Ludwig Burggraf und Graf zu Dohna-Lauck (1733 – 1787) war verheiratet mit der Gräfin Caroline aus dem reichen Haus der...

Schlobitten (Slobity)

Der Name des Ortes ist prußischen Ursprungs. Die Slobita, Slobithe, Slobuthe waren Prußische Edle saßen hier, aber man weiß nichts Näheres über sie. Ihre Ländereien übertrug der Orden einer Familie Landgreff und dann einer Familie Haubitz. Im Jahr 1525 fiel die...

Friedrich zu Dohna-Schlobitten

Friedrich Ferdinand Alexander Burggraf und Graf zu Dohna–Schlobitten (* 29. März 1771 auf Schloss Finckenstein (Westpreußen); † 31. März 1831 in Königsberg) war ostpreußischer Staatsmann und Politiker. Leben Dohna–Schlobitten studierte Kameralistik...

Finckenstein (Kamieniec)

Das Dorf nahe dem Gaudensee wurde 1339 erstmals urkundlich als „Hawirsdorf“ erwähnt, woraus sich bald der Name Habersdorf entwickelte. Nach der Umwandlung des Ordensstaates in ein Herzogtum übereignete Herzog Albrecht seinem Freund und Vertrauten Georg von Polentz,...

Lauck (Lawki)

Die Handfeste des Ortes ist von 1376. Das Dorf macht einen recht malerischen Eindruck. Außenmauern, Ostgiebel und Turmunterbau der 1945 zerstörten Kirche aus dem letzten Viertel des 14. Jhs. kann man noch sehen. Dohna-Lauck gehörte mit Dohna-Schlobitten,...

Prökelwitz (Prakwice)

Versteckt in den Christburger Wäldern östlich von Christburg liegt das Dorf Prökelwitz, gegründet 1312. Hier befand sich seit Anfang des 14. Jhs. das Zentrum eines großen Gutes. Es gehörte im 15. Jh. Gabriel Bazynski, danach der Familie von Proeck und dann der Familie...

Waldburg Capustigall

Die nachfolgenden Ausführungen gehen maßgeblich zurück auf das Buch von Hans Graf zu Dohna „Waldburg-Capustigall“ , 2. Auflage 2009, erschienen im C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, ISBN 978-3-7980-0607-2 Von den Gutsgebäuden und vom Dorf in Waldburg steht kein...