Zeitzeuge Bruno Behrendt berichtet

Geschichten

Erzählungen aus Sicht einer Familie, die über Generationen in treuer Verbundenheit für die Dohnas gearbeitet hat. – Über das Kontaktformular unserer Webseite erreichen uns immer wieder interessante Anfragen. Diese hier hat mich ganz besonders berührt: Im Mai 2018 kontaktierte uns der Zeitzeuge Bruno Behrendt (geboren 1929 in Schlobitten; Sohn des Fischzuchtmeisters Gottfried Behrendt), dem es ein absolutes Herzensanliegen ist, uns seine Erinnerungen an seine Kindheit in Schlobitten und Schlodien zu schildern.

Bruno Behrendt ist 1929 in Schlobitten geboren und sein Vater Gottfried bewirtschaftete zunächst für Alexander die Teichwirtschaft in Schlobitten. 1935 wechselte Gottfried Behrendt nach Schlodien und wurde dort als Fischzuchtmeister zur Betreuung der dortigen Teichwirtschaft eingestellt. Die Familie Behrendt bewohnte südlich von Schlodien die Försterei mit 12 Morgen Land im Vorwerk Spitzen. Hier verbrachte Bruno Behrendt seine Kindheit bis zur Flucht 1945.

In seinen 57-seitigen Aufzeichnungen, z.T. bebildert mit privaten schwarz-weiß Aufnahmen, beschreibt Bruno Behrendt sehr anschaulich seine Kindheit und das einfache aber glückliche Leben, sowohl in Schlobitten als auch in Spitzen und natürlich ebenso den Schrecken der Flucht, die die Familie Behrendt am 22. Januar 1945 antrat.

Seine Erzählungen sind aus der Sicht einer Familie geschrieben, die über Generationen in treuer Verbundenheit für die Dohnas gearbeitet hat. Faszinierend ist vor allem auch genau dieser Blickwinkel außerhalb unserer Familie, die Beschreibung des einfachen Lebens im Ort sowie die großen und kleinen Anekdoten, die immer wieder Bezüge zum Betrieb Schlodien oder Schlobitten aufweisen.

Es gibt einen Brief von Alexander an Bruno Behrendt aus dem Jahr 1985, in dem er ihm für eine Briefsendung dankt und den damaligen Weggang des Vaters Gottfried nach Schlodien sehr bedauert.

Seine Erzählungen sind voller spannender und liebevoller Erinnerungen an eine vergangene Welt und – wie ich finde – überaus lesenswert.

Herr Behrendt freut sich sehr über Kontakt zu unserer Familie und ganz sicherlich auch über Rückmeldungen jeder Art zu seinen „Erinnerungen an die Heimat“.

Ich stehe mit Herrn Behrendt in einem steten Kontakt und bin sehr dankbar das er uns diesen Einblick gewährt und uns dieses Zeitdokument anvertraut.

Printausgabe: Bei Interesse an der gebundenen Printausgabe, kann diese gern zum Selbstkostenpreis bestellt werden.

Weitere Beträge

Kotzenau (Chocianów)

Das Schloss in Chocianów (Klein-Kotzenau) im Powiat Polkowicki, Woiwodschaft Niederschlesien, wurde 1297 im Auftrag von Herzog von Schweidnitz Bolko I. errichtet. Das Schloss wurde 1444 Eigentum der Familie Dornhein, später der Adelsgeschlechter von Nostitz, von...

Friedrich zu Dohna-Schlobitten

Friedrich Ferdinand Alexander Burggraf und Graf zu Dohna–Schlobitten (* 29. März 1771 auf Schloss Finckenstein (Westpreußen); † 31. März 1831 in Königsberg) war ostpreußischer Staatsmann und Politiker. Leben Dohna–Schlobitten studierte Kameralistik...

Schlodien (Gladysze)

Die Besitzung Schlodien wurde 1643 von Erhard Werner aus einer adligen prußischen Familie wegen hoher Schuldforderungen an Achatius II. zu Dohna (1581 – 1647) und Friedrich d. Ä. zu Dohna (1619 – 1688) abgetreten und 1654 in brüderlicher Teilung der Linie Bochertsdorf...

Der Dohnasche Familientag & Rundbrief

Unsere Familie trifft sich jedes Jahr zum Dohnaschen Familientag an wechselnden Orten. Alle 5 Jahre findet ein erweiterter Familientag statt, um auch mit ausgeheiratetem Vettern und Cousinen in Verbindung zu bleiben. Der nächste Familientag findet statt:16.-18.9.2022...

Jagdschloss Davids

Ende des 15. Jhs. gehörte das Landgut einem Achatius Borck, danach der polnischen Familie Drzewicki. Nach dem Tod von Jerzy Drzewicki kaufte es 1705 die Familie zu Dohna und behielt es bis 1945. Davids fungierte als Vorwerk von Schlobitten und verfügt über ein...

Schlobitten (Slobity)

Der Name des Ortes ist prußischen Ursprungs. Die Slobita, Slobithe, Slobuthe waren Prußische Edle saßen hier, aber man weiß nichts Näheres über sie. Ihre Ländereien übertrug der Orden einer Familie Landgreff und dann einer Familie Haubitz. Im Jahr 1525 fiel die...

Karwiny – Carwinden / Karwinden

Eine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort 1333, als der Oberste Spittler und Komtur von Elbing, Siegfried von Sitten, dem Naydime in Karwinden 5 Hufen zu kulmischem Recht verlieh. Dem ersten in Preußen ansässigen Dohna, Stanislaus Graf und Burggraf zu Dohna wurde...

Mohrungen (Moraq)

Das Dohna-Schlösschen Peter zu Dohna (1483 – 1553) wurde 1525 Amtshauptmann von Mohrungen und wohnte in der Ordensburg. Amt und Burg Mohrungen war von 1527 bis 1573 und nochmals im 17. Jh. an die Dohnas verpfändet. Der Amtshauptmann Achatius zu Dohna (1533 – 1601),...

Finckenstein (Kamieniec)

Das Dorf nahe dem Gaudensee wurde 1339 erstmals urkundlich als „Hawirsdorf“ erwähnt, woraus sich bald der Name Habersdorf entwickelte. Nach der Umwandlung des Ordensstaates in ein Herzogtum übereignete Herzog Albrecht seinem Freund und Vertrauten Georg von Polentz,...

Lauck (Lawki)

Die Handfeste des Ortes ist von 1376. Das Dorf macht einen recht malerischen Eindruck. Außenmauern, Ostgiebel und Turmunterbau der 1945 zerstörten Kirche aus dem letzten Viertel des 14. Jhs. kann man noch sehen. Dohna-Lauck gehörte mit Dohna-Schlobitten,...