Bruno Behrendt ist 1929 in Schlobitten geboren und sein Vater Gottfried bewirtschaftete zunächst für Alexander die Teichwirtschaft in Schlobitten. 1935 wechselte Gottfried Behrendt nach Schlodien und wurde dort als Fischzuchtmeister zur Betreuung der dortigen Teichwirtschaft eingestellt. Die Familie Behrendt bewohnte südlich von Schlodien die Försterei mit 12 Morgen Land im Vorwerk Spitzen. Hier verbrachte Bruno Behrendt seine Kindheit bis zur Flucht 1945.
In seinen 57-seitigen Aufzeichnungen, z.T. bebildert mit privaten schwarz-weiß Aufnahmen, beschreibt Bruno Behrendt sehr anschaulich seine Kindheit und das einfache aber glückliche Leben, sowohl in Schlobitten als auch in Spitzen und natürlich ebenso den Schrecken der Flucht, die die Familie Behrendt am 22. Januar 1945 antrat.
Seine Erzählungen sind aus der Sicht einer Familie geschrieben, die über Generationen in treuer Verbundenheit für die Dohnas gearbeitet hat. Faszinierend ist vor allem auch genau dieser Blickwinkel außerhalb unserer Familie, die Beschreibung des einfachen Lebens im Ort sowie die großen und kleinen Anekdoten, die immer wieder Bezüge zum Betrieb Schlodien oder Schlobitten aufweisen.
Es gibt einen Brief von Alexander an Bruno Behrendt aus dem Jahr 1985, in dem er ihm für eine Briefsendung dankt und den damaligen Weggang des Vaters Gottfried nach Schlodien sehr bedauert.
Seine Erzählungen sind voller spannender und liebevoller Erinnerungen an eine vergangene Welt und – wie ich finde – überaus lesenswert.
Herr Behrendt freut sich sehr über Kontakt zu unserer Familie und ganz sicherlich auch über Rückmeldungen jeder Art zu seinen „Erinnerungen an die Heimat“.
Ich stehe mit Herrn Behrendt in einem steten Kontakt und bin sehr dankbar das er uns diesen Einblick gewährt und uns dieses Zeitdokument anvertraut.
Printausgabe: Bei Interesse an der gebundenen Printausgabe, kann diese gern zum Selbstkostenpreis bestellt werden.